08.12.2018 FSV Blau-Weiß Greifswald vs. SV Siedenbollentin 2:3 (1:1)

Blau-Weiß verabschiedet sich mit Niederlage in die Winterpause

Das erste Spiel der Rückrunde fand in der Landesliga noch vor der Winterpause statt. Der FSV Blau-Weiß Greifswald empfing dazu am Samstagnachmittag den ambitionierten Tabellenvierten aus Siedenbollentin. Hatte man im Hinspiel noch mit einer starken Leistung auswärts 2:3 gesiegt, war man nun aufgrund der starken Phase der Gäste (sechs Siege in Serie) leichter Außenseiter, setzte es sich aber dennoch zum Ziel, mit einem Erfolgserlebnis in die Weihnachtszeit zu gehen.

Die Partie begann verheißungsvoll. Beide Seiten drückten enorm aufs Tempo, zunächst mit den besseren Aussichten für die Hausherren. Die erste Gelegenheit des Spiels vergab Markus Büchner aus spitzem Winkel. Auch die anschließende Ecke brachte Gefahr. Doch schließlich waren es die Siedenbollentiner, die ihre Kaltschnäuzigkeit unter Beweis stellten und in Führung gingen. Nach schöner Kombination scheiterte man zunächst am Pfosten, blieb aber am Ball und Dominik Szpetkowski traf schließlich doch noch. Die Blau-Weißen hatten in dieser Phase mächtig zu kämpfen, bekamen kaum noch Zugriff und brachten sich hinten immer wieder selbst in die Bredouille. Erst zum Ende der ersten Hälfte wurden sie wieder sicherer und zielstrebiger – und prompt fiel der Ausgleich. Nico Gust verlängerte einen Büchner-Freistoß über den Keeper hinweg zu Benjamin Berlin und der Youngster drückte den Ball über die Linie. Auch nach dem Pausentee blieb das Spiel rassig. Viele Zweikämpfe und Konter auf beiden Seiten sorgten immer wieder für hohe Geschwindigkeit in den Aktionen. Zunächst traf wieder der SVS. Nach schöner Vorbereitung über die rechte Seite musste diesmal Lukas Röthemeier die Kugel nur noch ins leere Tor schieben. Auf der Gegenseite war es kurz darauf wieder ein Büchner-Freistoß, der den Ausgleich einleitete. Diesmal verlängerte Szpetkowski den Ball unglücklich ins eigene Tor. Dass es für den FSV dennoch nicht zum Sieg reichte, hatte zwei Gründe: Zum einen, weil Maximilian Boll dank einer starken Einzelleistung nach einem Pass tief aus der eigenen Hälfte Ballan- und -mitnahme kombinierte und vor Schulze cool blieb. Zum anderen, weil Schiedsrichter Andreas Jenßen, „ansonsten ein umsichtiger Spielleiter“, wie Trainer Andreas Reiter nach der Partie betonte, in der 93. Minute einen bereits gegebenen Handelfmeter für Blau-Weiß nach Rücksprache mit dem Assistenten doch noch zurücknahm. Zwischenzeitlich hätten die Gäste aber erhöhen müssen, spielten einige Tempogegenstöße schlecht aus und konnten auch per Strafstoß nicht für die Entscheidung sorgen, weil Schulze parierte. Deshalb ging das Ergebnis am Ende auch trotz allem in Ordnung.

Torfolge: 0:1 Szpetkowski (20.), 1:1 Berlin (39.), 1:2 Röthemeier (60.), 2:2 Szpetkowski (ET., 64.), 2:3 Boll (75.)

 

Blau-Weiß mit: Schulze – Harms (Felzmann), Berlin, Willitsch, Langenstein (Chatschatrjan) – Klug – Wenke, Gust, Ehlert, Büchner – Schröder