02.06.2018 FSV Blau-Weiß Greifswald vs. SV Brunn 7:0

Sieg nach technischem K.O.

Welch komischer Samstag für den FSV Blau-Weiß Greifswald: Man stand selbst nur eine knappe halbe Stunde auf dem Platz und machte trotzdem einen großen Schritt in Richtung Landesliga-Aufstieg. Die Gäste vom SV Brunn, die vor drei Wochen noch zugunsten der Greifswalder deren härtesten Meisterschaftskonkurrenten Usedom mit einem 3:3 ärgerten, reisten nun wegen zahlreicher Verletzungsausfälle nur mit neun Spielern in die Hansestadt. Blau-Weiß hingegen war bis an die Zähne bewaffnet, hatte 17 fitte Akteure im Kader und brannte auf drei weitere Punkte im vorletzten Heimspiel der Saison. Weil sich ein weiterer Gäste-Akteur noch beim Warmmachen wehtat, pfiff Schiedsrichter Ronny Jager bei 11 gegen 8 an. Erwartungsgemäß hatten die Brunner dem Ansturm der Hausherren nicht viel entgegenzusetzen. Nico Gust (dreimal), Marco Sander (zweimal), Steffen Eickfeldt und Tobias Münchberg trafen praktisch im Minutentakt. Erst als sich ein weiterer Spieler des SV Brunn am Boden wälzte, hatte der Unparteiische ein Einsehen und brach die Partie beim Stande von 7:0 nach 28 Minuten ab. „Auch wenn sich das heute ein bisschen komisch anfühlt, sind die drei Zähler für uns natürlich enorm wichtig. Wir müssen uns nun schnell auf die kommenden Aufgaben fokussieren“, analysierte Trainer Andreas Reiter nach der Partie. Zu diesem Zeitpunkt konnte er noch nicht wissen, dass der FC Insel Usedom auch in Altentreptow stolpern würde. Aufgrund der 3:1-Niederlage des Tabellenzweiten hat Blau-Weiß nun bei noch zwei ausstehenden Spielen vier Zähler Vorsprung auf den Rivalen. Ein Erfolg am kommenden Wochenende in Groß Miltzow würde schon den Gang in die Landesliga garantieren. Doch Reiter warnte: „In Groß Miltzow ist es immer unangenehm. Wir werden alles in die Waagschale werfen müssen.“

Torfolge: 1:0, 2:0 Gust (3.,7.), 3:0, 4:0 Sander (15., 17.), 5:0 Eickfeldt (21.), 6:0 Münchberg (24.), 7:0 Gust (27.)

 

Blau-Weiß mit: Frank – Münchberg, Vilter, Klug, Langenstein – Ehlert – Hulevskyi, Sander, Gust, Büchner – Eickfeldt