Niederlage in Rollwitz
Am Ostermontag ging es bei Schneechaos in Greifswald nach Rollwitz, wo überraschenderweise kein Winter herrschte. Der Platz war nach höchstens zehn Spielminuten trotzdem in einem desolaten Zustand. Reiter tauschte gezwungenermaßen dreifach, beorderte die beiden Ukrainer Pavlo Motriuk und Yevhen Hulevskyi sowie Stürmer Daniel Schröder für die fehlenden Philipp Kleberc, Philipp Gronwald und Steffen Eickfeldt in die Startelf. Doch an der teils behäbigen, teils nachlässigen Einstellung vermochte auch dies nichts zu ändern. Während sich die Rollwitzer mit gewiss limitierten technischen Möglichkeiten, aber überbordendem Willen und gewaltigem Engagement in jeden Zweikampf warfen, ergaben sich die Greifswalder in ihr unvermeidliches Schicksal. Nach gut einer Stunde verwertete Jannes Paulisch eine Hereingabe von der rechten Seite zur Führung für die Hausherren. Der FSV hatte bis dahin in Person von Leon Felzmann eine riesige Chance ungenutzt gelassen. Viel mehr sollte im Laufe der Partie aber auch nicht hinzukommen. Nach dem Seitenwechsel kamen die Hansestädter zunächst etwas besser in die Partie, aber nach zwei Querschlägern im eigenen Strafraum stand es plötzlich 0:2, denn Eric Störmer nahm das Geschenk dankend an. Eben jener Störmer setzte nach 70 Minuten sogar noch einen drauf und erhöhte auf 3:0. In der Schlussphase wehrte sich Blau-Weiß nur noch mit Worten und mit unschönen Fouls.
Am nächsten Wochenende trifft man im Stadtderby auf die HSG. Sollte sich bis dahin nicht an der Einstellung geändert haben, ist man den Platz an der Sonne ganz schnell los. Mit Pasewalk, Usedom und Löcknitz sind inzwischen schon drei Teams in unmittelbarer Schlagdistanz.
Torfolge: 1:0 Paulisch (31.), 2:0, 3:0 Störmer (54., 70.)
Blau-Weiß mit: Frank – Vilter, Hackbusch, Klug, Langenstein (Willitsch) – Gust, Motriuk – Felzmann (Tank), Sander, Hulevskyi – Schröder (Thonack)