Wieder ein Tiefschlag im Abstiegskampf
Nachdem der FSV Blau-Weiß Greifswald vor zwei Wochen gegen Laage den ersten Sieg der Rückrunde gefeiert hatte, wollte das Team in Bad Doberan einen weiteren Dreier nachlegen und einen großen Schritt in Richtung Klassenerhalt machen. Nach einer mehr als unglücklichen 1:2-Niederlage werden die letzten beiden Partien nun stattdessen zum Ritt auf der Rasierklinge. Die Hansestädter sind derzeit Neunter, könnten aber durch einen Sieg Bergens noch auf den zehnten Rang rutschen, der den Gang in die Landesklasse bedeuten würde. Dabei ging man mit einem so guten Gefühl in die Partie gegen den Doberaner FC. Leider war dies nach nur fünf Minuten bereits verflogen. Eine für eine Blau-Weiß-Anfangsphase typische Fehlerkette führte zu einem Strafstoß der Hausherren, den Matthias Zettl dankend verwandelte. In der Folge strafften sich die Gäste, wurden spielbestimmend und sicherer in den eigenen Aktionen. Nun produzierte der DFC Fehler, einen davon nutzten Steffen Eickfeldt und Michael Putzki im Zusammenspiel zum Ausgleich (34.). Blau-Weiß blieb am Drücker, erspielte sich etwa bis zur 70. Minute zahlreiche Gelegenheiten. Jan Ehlert und Philipp Kleberc, der den abwesenden Tobias Münchberg in der Startelf ersetzt hatten, trafen die Latte; Eickfeldt setzte einen Foulelfmeter, den er selbst herausgeholt hatte, neben den Pfosten; Voigt scheiterte mehrmals am blendend aufgelegten Marc Lennartz im Doberaner Kasten. Die Gastgeber fanden bis zur Nachspielzeit offensiv praktisch nicht mehr statt, bis nach einem Greifswalder Eckball ein Konter rollte und Mathias Weylo bei dem Versuch, eine Flanke per Grätsche zu blocken, aus Nahdistanz an der Hand getroffen wurde. Schiedsrichter Niclas Rose entschied im Gespräch mit seinem Assistenten auf Elfmeter und Gelb-Rot für Weylo. Andre Grenz verwandelte und Blau-Weiß stand mit leeren Händen da. Zwei Partien haben die Greifswalder noch vor sich. Am nächsten Wochenende kommt Warnemünde, derzeit Vierter, ans St. Georgsfeld, abschließend geht es zu Staffelprimus Bölkow.
Torfolge: 1:0 Zettl (5.), 1:1 Putzki (34.), 2:1 Grenz (92.)
Blau-Weiß mit: Frank – Hildebrandt, Klug, Weylo, Gust – Ehlert, Kleberc – Voigt, Sander, Putzki – Eickfeldt